Meldung vom 15.07.2016 / KfW IPEX-Bank
KfW IPEX-Bank finanziert neues Containerterminal in Melbourne / Australien

- Neubau auf bestehendem Hafengebiet
- Unterstützung europäischer Exporte
- Beitrag zur weltweiten Infrastrukturentwicklung
Im Konsortium mit sechs weiteren internationalen Banken stellt die KfW IPEX-Bank die Projektfinanzierung für die Errichtung eines neuen Containerterminals im Hafen von Melbourne zur Verfügung. Neben den beiden bestehenden Containerterminals wird dort ein neues Terminal errichtet, um der wachsenden Nachfrage nach Frachtabfertigung Rechnung zu tragen.
Einer der größten Betreiber von Containerterminals weltweit, International Container Terminal Services Inc. (ICTSI) mit Sitz in den Philippinen, verwendet den Kredit in Höhe von insgesamt 398 Mio. AUD (ca. 270 Mio. EUR) unter anderem zur Beschaffung von hochmodernen vollautomatischen Krananlagen und Softwarelösungen der finnischen Cargotec-Gruppe. Die dafür verwendete Finanzierungstranche ist mit einer Kreditversicherung der finnischen ECA Finnvera versehen.
Die beiden in Melbourne bestehenden Containerterminals teilen sich ein Hafenbecken vor einer Flussmündung und fertigen derzeit zu ungefähr gleichen Teilen die gesamte Containerumschlagsmenge Melbournes in Höhe von 2,6 Mio. Standardcontainern (TEU) pro Jahr ab. Aufgrund der geografischen Lage sind ihre Erweiterungsmöglichkeiten begrenzt. Darüber hinaus limitiert das gemeinsam genutzte Wendebecken sowie eine Brücke vor der Hafeneinfahrt die bedienbaren Schiffstypen auf maximal 300m Länge und 50m Höhe.
Das neue Containerterminal unterliegt diesen Beschränkungen nicht, denn es wird vor der bisherigen Hafeneinfahrt errichtet. Der erste Liegeplatz mit drei Krananlagen wird Postpanamax-Schiffe bis 8.000 TEU Ladekapazität aufnehmen können, und Anfang 2017 in Betrieb genommen. Nach seiner vollständigen Fertigstellung wird das Terminal über zwei Postpanamax-Liegeplätze mit je fünf Krananlagen verfügen und jährlich bis zu 1,1 Mio. TEU abfertigen können.
In einer Zeit, in der der internationale Handel rasant zunimmt, wird der Hafen von Melbourne, derzeit bereits Umschlagplatz für mehr als 36% des Containerverkehrs Australiens, nach der Erweiterung nicht nur für größere Containerschiffe ausgelegt sein, sondern mit speziellen Leercontainerlagerkapazitäten und vollautomatisiertem Betrieb auch schnelleren und besseren Service bieten, und so den gesteigerten Anforderungen von Reedereien und modernen Großschiffen an Servicequalität und Geschwindigkeit besser begegnen können. Die schnellere Umschlagsgeschwindigkeit der Schiffe am neuen Terminal liefert zudem einen Beitrag für den Umweltschutz.
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